Die Bestimmung - Alles hat sein Ende

"Was ist los?", frage ich.

Cara schüttelt nur den Kopf.

"Es tut mir leid. Es tut mir so leid"

Titel: Die Bestimmung - Letzte Entsheidung
Autor: Veronica Roth
Seitenanzahl: 512
Verlag: cbt
Erschienen am: 24. März 2014
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Inhalt

Nach dem Schock machen sich Four und Tris auf den Weg die Welt hinter dem Zaun zu erkunden. Doch sieht die Wahrheit ganz anders aus als sie sie sich vorgestellt haben. Ihr ganzes Leben war eine Lüge und diese nimmt auch außerhalb der Stadt kein Ende. Gewallt und Verbrechen lassen langsam jeden verzweifeln und nehmen Tris und Four alles, was ihnen lieb ist.

Meine Meinung

2012 - Was für ein Jahr! "Die Bestimmung: Band 1" erscheint und ein neues Wunder der Jugendbuchliteratur wurde geboren.

Als im gleichen Jahr noch der zweite Teil veröffentlicht wurde, dachte ich der Himmel sei auf Erden eingezogen. Aber abgesehen von Tris sehr dramatischen Selbstopferung hat sich die Geschichte unendlich in die Länge gezogen und als zwei Jahre später der dritte Band im Deutschen veröffentlicht wurde, hatte ich fast keine Interesse mehr an der Serie.

Erst jetzt, über ein Jahr später, habe ich die Muße gefunden mich ihr nochmal zuzuwenden.

Der Anfang ist unglaublich düster und träge und ich befürchtete schon, dass sich Teil zwei einfach im nächsten Band fortsetzten würde. Zum Glück hat sich jedoch der Stil ab Seite 300 drastisch geändert und ich hatte das Gefühl, dass alle Leser hier einmal durchgeatmet haben und froh waren, dass Stück hinter sich zu legen.

Ab da gewinnt die Story an Schwung und Frische und ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen geben.

Was in der Trilogie neu ist, ist der Perspektivenwechsel nach fast jedem Kapitel und Tris ist nicht mehr alleinige Erzählerin. Die Sichtweise von Four ist sehr interessant und vor allem gegen Ende hat dieser stetige Wechsel die Spannung unglaublich gesteigert.

Nun zum Ende: Allein die vielen Kommentare, das Ende der Trilogie sei so unglaublich (ob positiv oder negativ ist jedem sich selbst überlassen), haben mich bewegt, es selbst zu lesen und eines muss ich ihm lassen: Es kam unerwartet... und das passiert mir nicht oft.

Ich weiß noch immer nicht, was ich davon halten soll und werde es wahrscheinlich auch nie.

Es ist dramatisch, ich liebe die Dramatik. Es ist romantisch, ich liebe die Romantik. Es ist zum weinen, ich liebe es während einem Buch zu weinen... Und doch... ist es ein bisschen zu viel von allem. Vielleicht kennt noch jemand dieses Dilemma.

Fazit

Jetzt, am Ende der Trilogie angelangt, wünsche ich mir fast, nie Teil zwei und drei gelesen zu haben. Band eins war perfekt! Einfach nur perfekt! Und die Fortsetzungen haben mir den Glanz dieser Welt genommen. Jetzt sehe ich nicht mehr die Fraktionen, die Ausbildung der Ferox, den rasenden Zug und all die Dinge, die "Die Bestimmung" so besonders gemacht haben.

Jetzt sehe ich immer ein zweites Bild, ein Bild, das nicht diesen besonderen Charme hat und mich eher traurig stimmt.

Ich werde mich auf den finalen Film freuen, da ich gespannt bin, wie all diese Dramatik auf der Kinoleinwand aussieht und ich Theo James als Four großartig finde. Aber das ändert leider nichts am Buch. Deshalb bekommt "Die Bestimmung - Letzt Entscheinung" von Veronica Roth von mir 

3,5 von 5 Punkten