Mein Leben mit Epilepsie

16 Mai 2015

"Als Eltern gibt es keinen größeren Wunsch als den nach
der Gesundheit der eigenen Kinder. Und wenn sie doch etwas trifft,
so wünschen Eltern, sie könnten es ihnen abnehmen.
Meine Eltern konnten mir meine Epilepsie nicht abnehmen"





Titel: Mein Leben mit Epilepsie
Autor: Sarah Elise Bischof
Seitenanzahl: 207
Verlag: Eden Books
Erschienen am: 23. März 2015





Inhalt

Kurz nach ihrem Schulabschluss hat die 20-jährige Sarah einen epileptischen Anfall. Ihre Zukunft scheint nicht mehr ihr zu gehören, vielmehr den unkontrollierbaren Anfällen, zahllosen Medikamenten und Krankenhäusern.
Zehn Jahre später ist sie eine erfahrene Frau, die ihr freies Leben zurückfordern will, unabhängig von Vorurteilen und Einsamkeit. Mit der Liebe ihrer Familie und Freunde hat sie eine dunkle Zeit hinter sich gelassen und blickt nun mit ihrem Buch Panthertage sowohl darauf zurück als auch in eine Zukunft "voller Einhörner, Luftballons und Seifenblasen".


Meine Meinung

Sarah Elise Bischof mit Ihrer kleinen
Heldin Havanna
Zuallererst sollte ich wohl "erwähnen", dass ich wie Sarah Elise Epileptikerin bin, wenn zum Glück auch eine sehr schwächere Form. Deshalb war für mich die Geschichte von ihr manchmal nicht leicht zu lesen, da mir so vieles bekannt ist. Vor allem der Anfang war schwer, die Geschichte schmeißt einen ins kalte Wasser mit einem Anfall als Einstieg. Ich verstehe nun die Leute ein bisschen besser, die die zahlreichen, tragischen Krebs-Romane nicht lesen können, weil sie selbst die Krankheit überwunden haben.
Jedoch sind die Anfälle nicht der Schwerpunkt ihrer Lebensgeschichte und sie hat einen fiktionalen Rahmen erschaffen, der ihre alltägliche Situation und wahrscheinlich auch ihre Vergangenheit leichter für den Leser verständlich machen. So kann man sich ab und zu auch auf die kleine Liebesstory konzentrieren, die parallel dazu verläuft.
Die Erzählungen der Autorin wollen vor allem "Nicht-Epileptikern" die zahlreichen Vorurteile aufdecken und ihnen beschrieben, wie Epilepsie uns als Menschen nicht verändert. Natürlich lernen wir andere Seiten des Lebens kennen, aber die Person bleibt die gleiche.
Sarah Elise's Schreibstil ist voller Lebensfreude und ich habe oft mit ihre gelacht und geweint. Manchmal sind die Situationen so abstrus und verrückt, dass man beides muss und ich wünsche ihr noch ganz viel Glück mit ihrem entzückenden Fellknäuel Maja (Havanna, ihr entzückender Hund) und ihrer herzlichen Familie in Malmö.


Fazit

Die Geschichte ist sehr berührend und Sarah mir sowohl im Buch als auch als Autorin bei Vorlesungen sehr sympatisch. Ich hoffe, dass noch viele von ihrer Reise lesen und mit neuen Augen die Krankheit sehen werden. Ich kann es jedem empfehlen, der an dem Thema interessiert ist oder Epileptiker unterstützen will. Vielleicht kennt Ihr welche oder seid schon mal über eigene Fragen diesbezüglich gestolpert.
Panthertage gebe ich deshalb aus vollem Herzen

5 von 5 Punkten

Danke

an den Eden Books-Verlag und die Autorin Sarah Elise Bischof, die mir die Rezension durch ein tolles Buchexemplar ermöglicht haben!
Weitere Infos per Klick auf den Button (oben).

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