Brisingr - Eragon - Die Weisheit des Feuers

26 Mai 2016

Wir sind ein uraltes Volk
und unser Können und Wissen
übersteigt bei Weitem das der Sterblichen.
Galbatorix und seine Verbündeten
mögen sich hüten,
denn wir Elfen sind im Begriff,
unseren Wald zu verlassen,
und wir werden im Triumph
zurückkehren oder gar nicht.





Titel: Eragon - Die Weisheit des Feuers
Autor: Christopher Paolini
Seitenanzahl: 864
Verlag: cbj
Erschienen am: 25. Oktober 2008
Leseprobe: Klick hier





Inhalt


Die Schlacht auf den Brennenden Steppen konnten die Varden für sich entscheiden, doch der Sieg hat Eragon und Saphira fast das Leben gekostet.
Schon warten die nächsten Herausforderungen auf sie.
Zusammen mit seinem Cousin zieht er los, um die Geliebte von Roran aus den Händen der Ra'zac zu befreien. Auch die Varden verlassen sich auf seine Hilfe, da der neue Drachenreiter von Galbatorix Angst und Schrecken im Land verbreitet. Zusätzlich überschattet die Gefahr eines Clan-Krieges unter den Zwergen das Bündnis und Überleben der Varden und Eragon und Saphira müssen sich entscheiden, wo ihre Prioritäten und Treue liegen.
Beide werden getrennt hart auf die Probe gestellt und als auch noch ein schreckliches Opfer das Schicksal Alagaësias ändert, scheinen alle Hoffnungen auf ihren Schultern allein zu ruhen.


Meine Meinung


Ein Eragon Roman ist immer ein Erlebnis.
Die knappen 800 +/- 50 Seiten beschäftigen einen doch immer für mindestens ein paar Stunde oder Tage und die grandiosen Handlungen bieten das ganze Spektrum an Emotion: Hoffnung, Wut, Trauer, Spannung ... Du lachst, feierst, schreist und weinst mit Eragon während seinen Abenteuern, so war es schon in den vorherigen zwei Bänden und so ist es auch in Die Weisheit des Feuers.

Das Originalcover der Englischen Ausgabe / Welches gefällt euch besser?

Natürlich ist der Roman nicht so gut wie seine Vorgänger. Im ersten Band ist noch alles unbekannt, fremd und fantastisch und im zweiten tritt Eragon seine Ausbildung an, entdeckt neue Kräfte und sein Selbstbewusstsein und liefert so ziemlich viele Badass Momente ♥
All diese Pluspunkte hat Teil drei nicht und doch kann er locker mit den anderen mithalten und sich sehen lassen.
Die Grundstory ist sehr solide und zu jeder Zeit spannend. Kein einziges Kapitel lässt den Leser träge oder gar gelangweilt zurück. 
Er hat sogar einen kleiner Vorteil gegenüber dem zweiten Buch, da sich der Autor sehr auf Eragon konzentriert und nicht so viele Parallelstränge aufspannt. So gibt es zu Beginn nur wenige und wenn sehr spannende Kapitel mit Nasuada und über die ganze Geschichte ein paar Roran-Kapitel verteilt. Jedoch sind diese hier, meiner Meinung nach, viel spannender und nicht so anstrengend. In Der Auftrag des Ältesten habe ich jedes Mal geflucht und gegrummelt, ja, habe mich fast persönlich beleidigt gefühlt, wenn es im nächsten Kapitel schon wieder "Roran" und nicht "Eragon" hieß.
Das ist dieses Mal zum Glück anders. Die Exkurse mit Roran sind kürzer und seltener, was das Lesen, für mich jedenfalls, sehr erleichtert.


Außerdem gibt es zwei/drei Kapitel aus Saphiras Sicht und Urgals werden etwas näher beleuchtet. Das ist ja nun wirklich für jeden etwas Neues und Aufregendes. Jetzt fehlen nur noch Arya-Kapitel, dann bin ich wunschlos glücklich ♥
Wo wir gerade bei Arya sind, ich hoffe wirklich, dass sich die Beziehung zwischen ihr und Eragon im letzten Band ein bisschen aufklärt. Ich bin bereits über jeden Blick froh, den die zwei sich zuwerfen, bei einer Umarmung bin ich schon fast überfordert (ich wette, Eragon geht es genauso). Bitte, bitte lass den vierten Teil nicht so enden, dass die zwei zufrieden nebeneinander auf einem Felsen sitzen und versonnen zum Horizont blicken. Ich weiß, der Autor ist ein Typ und als Mädchen könnte man da ein bisschen zuviel verlangen aber ein bisschen Dramatik würde da nicht schaden.


Fazit

Schlussfolgernd ist Die Weisheit des Feuers eine wirklich grandiose Fortsetzung mit vielen Überraschungen und epischen Momenten. Da es sich um den dritten Band der Reihe handelt, ist die Faszination schon ein bisschen verblasst und man wird nicht mehr wie in einem Rausch mitgerissen, doch sowohl Geschichte als auch Schreibstil sind wie immer einzigartig und spannend.
Man merkt nun deutlich, dass die Serie sich einem Ende nähert, das unvermeidliche Duell zwischen Galbatorix und Eragon kommt mittlerweile schnell auf einen zu und so bleibt nach den letzten Worten ein melancholischer Nachgeschmack zurück.
Doch noch ist es nicht vorbei und so freue ich mich mit ganzem Herzen auf den finalen Band.

4 von 5 Punkten


Die Serie und Rezensionen im Überblick

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